Bestürzt machten uns am Freitag die Meldungen einer erneuten Umfrage. Die neuste wähnt die Emmer Bevölkerung auf Fusionsbegeisterungskurs. Die Wochenzeitung „Die Region“ erliess eine so genannte „repräsentative“ Umfrage, welche ausfindig gemacht habe, dass 46 % der Emmer gegenwärtig einer Fusion mit der Stadt Luzern zustimmen würden.
 
Seien wir ehrlich: Vom wahren Fusionistensprachorgan „Die Region“ konnte man ein anderes Ergebnis ja gar nicht erwarten. Deren hetzerischer Chefredaktor wettert schon seit geraumer Zeit mit seiner einseitigen Polemik gegen die Freunde der Eigenständigkeit, welche er auf undifferenzierte Weise als „Reaktionäre“ betitelt.
 
Wenn es etwas mit dem Wahrheitsgehalt von dessen – oft auch in der Vergangenheit getätigten – Äusserungen auf sich hätte, umfasste die Stadt Luzern heute schon längst über 150'000 Einwohner. Nämlich weil sein interpretierter Volkswille dann bereits alle Kantonsorgane gestürmt hätte, um endlich fusioniert zu werden.
 
Wir erinnern uns noch daran, wie „Die Region“ im Abstimmungskampf zur Fusion Littau-Luzern schon im frühesten Stadium Partei ergriff und es als ihre einzig wahre Mission verstand, ein GrossLuzern herbeizuschreiben. Dass diese Taktik so schnell nicht geändert würde, war uns schon lange klar. Wir nehmen deshalb die Umfrageergebnisse gelassen hin, im Wissen, dass die Emmer eine Fusion nie und nimmer akzeptieren würden. Dies wird man schon noch sehen.
 
Wir können keine teuer erkauften Resultate irgendwelcher Studien liefern, dafür Abstimmungsergebnisse und einen gelebten Volkspuls! Schade ist nur, dass eigentlich anerkannte und renommierte Tageszeitungen den „Region“-Verzerrungen noch eine Plattform bieten.