Wie schon Stadtpräsident Urs W. Studer sagte: "Wenn wir die 20 Millionen vom Kanton nicht bekommen, finanzieren wir es halt selbst!" Mit dieser Haltung zeigt er auf, dass die Stadt genug Geld zur Verfügung hat, die Fusion zu bezahlen.
 
Bei der Abstimmung wurde lauthals verkündet, dass man alle Mitarbeiter aus Littau weiterbeschäftigt und keiner entlassen wird. Bei Fusionen in der Wirtschaft wird zuerst nach Effizienz, Kosteneinsparungen und Synergieeffekten gesucht und auch festgelegt, wie man dies am besten umsetzt! (Bei einer Gemeindefusion ist dies nun einmal der Personalbestand).
 
Bei der Fusion Bürgergemeinde und Stadt wurde zuerst zusammengelegt und dann tüchtig ausgebaut. Man musste ja die überflüssigen Personen beschäftigen. So versteht die Stadt Luzern eine Fusion. Finanzstarke Gemeinden sind verpflichtet ihre politischen Fusionen selber zu bezahlen, dies gilt meiner Ansicht nach auch für den aktuellen Fall. Dieser Paradigmenwechsel der Kantonsregierung zeigt, dass man den Kanton spalten und zukünftig in zwei Wahlkreise aufteilen will. Stadt und Land sollen in Zukunft separate Wege gehen. Dieser Vorschlag kam von der Regierung. Man muss ja zum Ziel gelangen, damit die Verwaltung immer mehr Macht bekommt und der Bürger nach und nach seinen Einfluss verliert.
 
Stimmen sie Nein zu den 20 Millionen für eine reiche Stadt Luzern auf Kosten des Landes, oder wollen sie in naher Zukunft nur noch von der Stadt regiert werden?
 
Rolf Hermetschweiler
Grossrat Stadt Luzern SVP