In Emmen ist die „IG Emmen“ gegründet worden. Der überparteiliche Zusammenschluss bezweckt den Erhalt der eigenständigen Gemeinde Emmen. Deshalb wehrt sich die breit abgestützte Interessengemeinschaft gegen eine Fusion und sagt Nein zur Steuerungsgruppe „Starke Stadtregion Luzern“.
 
Am 28. März 2009 wurde die Interessengemeinschaft Emmen (IG Emmen) gegründet. Unser Ziel ist es, möglichst vielen Organisationen und Privatpersonen eine Plattform im Kampf für ein eigenständiges Emmen zu bieten. Der einstimmig gewählte Gründungsvorstand besteht aus:
 
Reto Bieri, Emmenbrücke
Michael Brügger, Emmenbrücke
Vital Burger, Emmenbrücke
Werner Gloggner, Emmen
Tobias Hunkeler, Emmenbrücke
Felix Müri, Emmenbrücke
 
Die kantonale „Fusionitis“ macht auch vor unserer Gemeinde keinen Halt. Das Ziel (Schaffung einer Grossstadt Luzern durch die Eingemeindung aller Agglogemeinden) ist gesteckt, nun geht’s an die Umsetzung. So unterzeichnete der mehrheitlich fusionsfreundliche Emmer Gemeinderat in einem ersten Schritt die Grundsatzvereinbarung zum Beitritt zur „Starken Stadtregion Luzern“. Der Einwohnerrat stimmte diesem Ansinnen ebenfalls zu, weshalb die Emmer Stimmbevölkerung am 17. Mai 2009 in dieser Sache das letzte Wort hat.
 
Gemäss Gemeinde- und Einwohnerrat soll mit dem Beitritt zur „Starken Stadtregion Luzern“ eine ergebnisoffene Debatte ausgelöst, sowie eine Abwägung der Vor- und Nachteile einer Fusion und erweiterten Zusammenarbeit zwischen den beitretenden Gemeinden abgeklärt werden. Bei genauerer Betrachtung der Grundsatzvereinbarung ist jedoch festzustellen, dass von „ergebnisoffen“ keine Rede sein kann. So wird bereits in der Einleitung geschrieben, dass die Luzerner Kantonsregierung die Fusion der Agglomerationsgemeinden „als wichtigsten Schritt zur Stärkung des ganzen Kantons“ erachtet. Wie soll dabei eine ergebnisoffene Diskussion entstehen, wenn bereits vor der Beitrittserklärung das weitere Szenario skizziert wird?
 
Es gäbe noch viele weitere Gründe, welche in dieser Angelegenheit doch höchst bedenklich erscheinen. Aus diesen Gründen haben sich diverse Emmer Persönlichkeiten zusammengetan, um die Interessen jener Kräfte, welche an die Zukunft einer eigenständigen Gemeinde glauben, zu vertreten. Es gilt, angesichts der bei gewissen Politikern aufgekeimten, undifferenzierten Fusionseuphorie einen hörbaren Kontrapunkt zu setzen.

Darum sagen wir als Emmer am 17. Mai 2009 Nein zum Beitritt zur „Starken Stadtregion Luzern“. Denn nach dem ersten Schritt folgt meist der zweite, sprich Fusion!
 
Die Interessengemeinschaft Emmen wird – ungeachtet des bevorstehenden Abstimmungsausgang – bestehen bleiben und die weiteren Abläufe mit Argusaugen beobachten. Wir sind dabei, uns als ernst zu nehmende Anti-Fusions-Kraft in der Emmer Bevölkerung zu etablieren. Unser Auftrag besteht darin, die Eigenständigkeit Emmens zu erhalten, indem wir die gravierenden Nachteile einer Fusion schonungslos aufzuzeigen.
 
Mehr Infos unter www.ig-emmen.ch