Heute, 22. Oktober 2008, präsentierte eine Fachgruppe der Hochschule Luzern den Grundlagenbericht "strategische Ausrichtung der Region Sursee." Von einer 8er-Fusion wird abgeraten, eine 3er-Fusion dafür angepeilt. Ein GrossSursee bringt offensichtlich keinen Nutzen. Der Verein gegen GrossLuzern fordert daher den Kanton auf, die Grossfusionspläne zu begraben!
Keine 8er-Fusion/ohne Schenkon
Die Fachgruppe erarbeitete verschiedene Fusionsvarianten. Da die Stadt Sursee als Motor der Region lediglich wenige "funktionale Verflechtungen" mit den Gemeinden Buttisholz und Nottwil aufweist, wird eine 8er-Fusion rund um Sursee als nicht sinnvoll erachtet. Es würden in keinem Bereich zusätzliche Synergien erwartet.
Als unrealistisch bezeichnet die Fachgruppe einen Einbezug der Gemeinde Schenkon in die Fusionsverhandlungen. Bei einer Grossfusion würde die tiefste Steuerbelastung der betroffenen Gemeinden übernommen. Der Steuerfuss von Schenkon ist mit 1.3 Einheiten mit Abstand am tiefsten. Die Anpassung der anderen Gemeinden auf das Niveau Schenkons würde zu hohe Kosten verursachen (76 Millionen Franken von 2009-2012).
Weitere Planungen stoppen!
Für empfehlenswert angeschaut wird eine 3er-Fusion Sursees mit Oberkirch und Mauensee. Zudem sei eine 5er-Fusion unter Einbezug von Geuensee und Knutwil sinnvoll, um "Entwicklungspotenzial optimal auszunutzen." Der Verein gegen GrossLuzern sieht sich durch die Resultate der Hochschule Luzern in seiner beständigen, kritischen Haltung gegenüber einem GrossSursee bestätigt.
Die aufgelisteten Gründe für eine – zumindest abgespeckte – 5er-Fusion überzeugen aber auch nicht. Die Boomregion Sursee vermag auch ohne Fusionen Synergien gewinnen. Die Kantonsregierung hat dies endlich einzusehen. Die Grossfusionsplanungen sind unverzüglich zu stoppen.